Mitarbeiterbindung: Ingenieure binden und motivieren

Literatur Personalstrategie

Mitarbeiterbindung: Ingenieure binden und motivieren

Drei von fünf Ingenieur-Positionen nicht besetzbar

Ingenieure binden und motivieren
Ingenieure binden und motivieren

Wie Ingenieure binden? Wie Ingenieure motivieren? Für unsere Kunden sind Ingenieure und deren Bindung an das Unternehmen von besonderer Bedeutung. Auch bei dem Haufe-Seminar Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität mit Gunther Wolf machen Teilnehmer diese Zielgruppe immer wieder zum Thema: Wie kann ich Ingenieure im Betrieb halten? Wie erziele ich Mitarbeiterbindung bei Ingenieuren?

In seiner neuesten Veröffentlichung für den Verband Beratender Ingenieure hat der Träger des Deutschen Managementbuchpreises selbst die wichtigsten Antworten zusammengefasst. Denn die Gründe für Geschäftsführungen und Vorstände gerade der technisch und ingenieurgeprägten Betriebe, sich intensiv mit dem Thema Mitarbeiterbindung bei Ingenieuren auseinanderzusetzen, sind vielfältig.

Da ist zum einen der Arbeitskräftemangel im Bereich der Ingenieure und Techniker zu nennen: Er trifft alle technischen Branchen hart. Geeignete Ingenieure und Fachkräfte zu gewinnen, wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Es erscheint zunehmend sinnvoller und günstiger, sich auf das Binden der bestehenden Ingenieure zu konzentrieren. Da drängt sich eine Parallele zum Absatzmarkt auf: Auch der Vertrieb hat bereits vor vielen Jahren bezüglich Kundenbindung und Kundengewinnung seine Prioritäten neu gesetzt.

Besser Ingenieure binden und motivieren als verlieren und neu suchen

Zum anderen geraten Betriebe in eine zunehmende Abhängigkeit von Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterloyalität und Mitarbeiterverbundenheit der angestellten Ingenieure: Die Existenz- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die Umsetzbarkeit von Investitionsvorhaben und die Realisierbarkeit Unternehmensstrategien auf der Basis von organischem Wachstum hängen oftmals von einer Handvoll Ingenieure ab. Deren Verbleibsdauer, deren Motivation und deren Performance entscheiden maßgeblich über Gedeih oder Verderb der ganzen Firma.

Ingenieure binden und motivieren

Wolf, Gunther: Mitarbeiterbindung. Warum Sie selektiv und individualisiert vorgehen sollten. In: Beratende Ingenieure 11/12. Düsseldorf: Krammer Verlag.

Diese besorgniserregende Erkenntnis bietet zukunftsorientierten Unternehmensleitungen einen Anlass, um erneut über ihren Umgang mit der wertvollsten Ressource und des maßgeblichsten strategischen Differenzierungsfaktors nachzudenken: den Menschen im Unternehmen. Richtig angepackt, bewirkt Mitarbeiterbindung auch bei Ingenieuren weit mehr als nur die Reduzierung der Fluktuationsrate.

Ingenieurmangel heute und morgen

Werfen wir zunächst einen genaueren Blick auf den Arbeitsmarkt. Bedingt durch den demografischen Wandel schrumpft am Arbeitsmarkt der Kreis der in das Erwerbsleben eintretenden Menschen kontinuierlich, wohingegen die Zahl der altersbedingten Austritte steigt. MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sind hiervon besonders stark betroffen. Neben stetig zunehmenden Wiederbesetzungskosten beklagen Branchenvertreter, dass Unternehmen aufgrund fehlender Ingenieure und Techniker bereits Aufträge in Milliardenhöhe entgangen seien.

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Der Ingenieurmangel bringt schon heute viele Unternehmen in enorme Schwierigkeiten. Doch es besteht keine Aussicht auf Besserung, vielmehr die Sicherheit der weiteren Verschlechterung. Dem Arbeitsmarkt werden in den nächsten drei Jahren rund 1,5 Millionen erwerbsfähige Menschen fehlen. Diese Unterdeckung wird rapide weiter anwachsen und in 15 Jahren die Marke von rund 13 Millionen fehlenden Arbeitskräften erreichen. Diese Lücke ist über Zuwanderung, über die Reaktivierung des weiblichen Erwerbspersonenpotenzials und selbst über die Erhöhung des Rentenalters auf 75 Jahre nie und nimmer zu füllen.

Drei von fünf Ingenieur-Positionen nicht zu besetzen

Greifbarer werden diese Zahlen, wenn man sie auf das einzelne Unternehmen projiziert. Mitarbeiterbindungsexperte Gunther Wolf hat ermittelt, dass dann durchschnittlich drei von fünf Stellen, die durch Erreichen des Rentenalters frei werden, nicht wiederbesetzt werden können. „Durchschnittlich“ – das bedeutet im Klartext: Während Betriebe, die über hohe Arbeitgeberattraktivität verfügen, nahezu alle ihre freien Stellen auffüllen, können andere Unternehmen nicht eine einzige wiederbesetzen. Sie müssen mit einem ständig schrumpfenden Bestand an Ingenieuren auskommen – oder nach entsprechenden Umsatz- und Gewinneinbußen ihre Pforten schließen.

Unternehmen, die hohe Arbeitgeberattraktivität anstreben, sollten auf die richtige Schrittfolge achten: Zuerst ist die Bindung der Ingenieure und der anderen erfolgskritischen Mitarbeiter zu dem Unternehmen zu vertiefen. Zudem ist ein Arbeitsklima zu erzeugen, in dem Erfolg, Entwicklung, Flexibilität und Innovation groß geschrieben werden. Erst das versetzt Arbeitgeber in der Lage, ein authentisches Bild von sich auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln, mit dem neue und passende Ingenieure angezogen werden können.

Mitarbeiterbindung von Ingenieuren wirkt dreifach

Bedeutsame Ziele der Unternehmen sind somit

  1. Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
  2. Verbesserung von Motivation und Performance
  3. Senkung der ungewollten Fluktuation

Für diese drei Stoßrichtungen ist die Steigerung der Mitarbeiterbindung, verstanden als emotionale Verbundenheit der Ingenieure bzw. der erfolgsrelevanten Teile der Belegschaft zu dem Unternehmen, der zentrale Ansatzpunkt.

Die Auswirkungen von hoher Mitarbeiterbindung der Ingenieure und Techniker auf die Gewinne technisch geprägter Unternehmen zeigen sich in der Steigerung von Engagement, Flexibilität und Innovationskraft, einhergehend in der Verringerung der Kosten von Reklamationen und Fehlzeiten. Zugleich sinken die Kosten der Fluktuation, denen neben den reinen Personalbeschaffungskosten auch Kosten für mitgehende Kunden, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und weitere verdeckte Kosten zuzurechnen sind.

Wie Ingenieure binden?

Also müssen bessere Dienstwagen her und umfassende Gehaltssteigerungen? Nein, denn Effektivität kennzeichnet die richtige Vorgehensweise. Entgegen der vielfach vorherrschenden Meinung ist zu sehr geringen Kosten ein hoher Grad an Mitarbeiterbindung bei Ingenieuren und Technikern erzielbar. Das von Gunther Wolf entwickelte Verfahren der Selektiven Individualisierten Mitarbeiterbindung (SELIMAB) nutzt ausschließlich die wirtschaftlich sinnvollsten Mitarbeiterbindungsinstrumente. Falls Sie sich für dieses Verfahren nach dem „Anti-Gießkannen-Prinzip“ interessieren, werfen Sie einen Blick in Gunther Wolfs Veröffentlichung oder folgen Sie dem untenstehenden Link.

Ingenieure binden und motivieren: Service-Links für Sie

Wenn Sie sich mit Gunther Wolf oder einem Experten unseres Teams über Mitarbeiterbindung bei Ingenieuren oder anderen erfolgskritischen Mitarbeitergruppen austauschen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu uns auf.

WOLF Managementberatung | Management Summary
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Verband Beratender Ingenieure
Bezeichnung
Mitarbeiterbindung. Warum Sie selektiv und individualisiert vorgehen sollten.
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